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Risso’s dolphin

Rundkopfdelfin
(Grampus griseus)

Diese auffallenden Tiere haben einen großen runden Kopf, der keine (im Gegensatz zu den meisten anderen Delfinarten) vorstehende Schnauze hat. In der Regel haben sie eine graue bis hellgraue Färbung, wobei die Haut bei älteren Tieren heller und mit vielen Narben übersät ist. Einige Rundkopfdelfine sind dann am Kopf fast so weiß wie Belugas (Weißwale). Jungtiere sind auf dem Rücken olivfarben bis braun. Die Narben der älteren Delfine stammen von Auseinandersetzungen mit Artgenossen und wahrscheinlich auch von den Kämpfen mit ihren bevorzugten Beutetieren, den Kalmaren.

Vor Madeira trifft man sie vor allem im Sommer an, meistens in Gruppen von einigen wenigen bis zu 30 Tieren. Man sieht sie auch in Gesellschaft von anderen Arten von Meeressäugern, wie dem Großen Tümmler oder den Grindwalen.

Rundkopfdelfine bevorzugen tieferes Wasser, wo sie leicht ihre Beute finden können. Im Vergleich zu anderen Arten ist über das soziale Leben dieser Delfine aufgrund ihrer schüchternen Natur und ihres mysteriösen Lebensraums wenig bekannt.

Allgemeine Infos

Größe der erwachsenen Tiere: 2,6 – 3,8 m

Nahrung: Vorzugsweise Kopffüßer, auch Fische und Krebse

Verhalten: Die Tiere können sehr oberflächenaktiv sein; sie halten gerne Ausschau (Spyhopping), reiten die Heckwellen der Schiffe, zeigen halbe Sprünge (Breaching); oft schwimmen sie seitlich zu den Schiffsseiten.

Verbreitung: Weltweit in gemäßigten bis tropischen Gewässern. Hält sich in der Regel in tiefen Gewässern der Hochsee auf; auch nahe von ozeanischen Inseln (beispielsweise Madeira).

Madeira: Gelegentlich gesichtet, vor allem im Sommer.

Spezifische Erkennungsmerkmale: kräftiger Körper, der häufig mit Kratzern und Narben übersät ist; große Rückenflosse, relativ hoch und nach hinten gebogen; am Kopf verläuft in der Stirnmitte ein gut sichtbarer, v-förmiger Einschnitt; Zähne sind hauptsächlich im Unterkiefer vorhanden.

Systematische Einteilung: Unterordnung: Zahnwale, Familie: Delfine

Bedrohungen: Keine Angaben zur Bestandsgröße. Sie werden wie die Grindwale und andere Meeressäugerarten immer noch direkt gejagt (Japan, Sri Lanka, Philippinen u. a.). Oft geraten sie in Netze und ertrinken.