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a bird that is standing in the dark

Bulwersturmvogel
(Bulweria bulwerii)

Der Bulwersturmvogel (Familie Sturmvögel) verbringt genau wie sein naher Verwandter der Gelbschnabelsturmtaucher sein Leben fast ausschließlich auf dem Meer.

Als Hochseevogel kommt er nur zum Brüten an Land. Er gehört zur Ordnung der Röhrennasen. Andere Familien der Röhrennasen sind die Albatrosse und die Sturmschwalben.

Benannt ist die Art nach dem schottischen Naturforscher und Pfarrer, James Bulwer, (1794-1879) der einige Jahre auf Madeira lebte. Vögel aus der Ordnung der Röhrennasen haben auf ihrem Schnabel zwei röhrenartige Nasenöffnungen durch die sie Salz auszuscheiden können. Der Schnabel ist lang und hakenförmig, mit scharfen Kanten. Im Gegensatz zu Landvögeln, sind bei ihnen die drei vorderen Zehen durch Schwimmhäute miteinander verbunden.

Bulwersturmvögel sind wie alle anderen Röhrennasen bestens an langes Fliegen angepasst und können sehr weite Entfernungen zurücklegen und starke Stürme überstehen. Auf Madeira sind sie ab April bis September zu sehen.

Allgemeine Infos

Größe der erwachsenen Vögel: Rund 28 cm lang; etwa 67-72 cm Flügelspannweite.

Nahrung: Können maximal bis 10m tief tauchen, oft nachtaktiv; jagen Kalmaren, Krebstiere und mesopelagische Fische die Nachts zur Oberfläche hochschwimmen.

Verbreitung: Pantropische Verbreitung im Atlantik, Pazifik und im Indischen Ozean. Im Atlantik brüten sie vor allem auf den Kanaren, Azoren, Madeira und Kapverden.

Besonderheiten: Braune bis schwarze Körperfarbe; kurzer Hals und spitzer Schwanz. Auftrieblicher, schraubenartiger Flug.

Ökologie: Hochpelagische und einsame Vögel, von denen angenommen wird, dass sie sogar nach Einbruch der Dunkelheit jagen. Sommer-Brut auf Madeira (hauptsächlich Desertas): Diese Vögel legen zwischen Mai und Juni ein einziges Ei in unterirdischen Höhlen, Felsspalten oder unter dichter Vegetation und ziehen durchschnittlich ein Gelege pro Jahr auf. Brutpaare sind auf den unbewohnten Salvagens Inseln, auf halber Strecke zwischen Madeira und den Kanaren, im Süden am häufigsten anzutreffen.

Systematische Einteilung: Klasse: Vögel (Aves); Ordnung: Röhrennasen (Procellariiformes)

Bedrohungen: Lichtverschmutzung, Nestzerstörung durch Ratten und Vieh, Plastikverschmutzung. Von der IUCN als wenigs bedenklich eingestuft.